PETICE ZA ÚPLNÉ ZRUŠENÍ RALLYE - nechceme hazard se životy!

#524: - „Rally je v České republice na špičkové úrovni“, říká Josef Král

Nein zur Jänner Rallye

01.01.2012 16:12

Appell der Grünen im Bezirk Freistadt: Vorrang für Klimaschutz - Nein zur  Jänner Rallye - Unser Klima braucht keine Sonderprüfung!

Die Lage ist eindeutig. Österreich ist beim Klimaschutz  im Verkehr im EU Schlussfeld  zu finden. Platz 17 und eine Zunahme von 60,3 Prozent mehr CO2 Emissionen des Verkehrs zwischen 1990 und 2010 (vgl. Quelle: EEA, VVÖ 2011) sind wahrlich ein Grund zum Umdenken und Handeln. Nicht so im Bezirk Freistadt! Nach steigendem Widerstand und anschließendem AUS für die Jänner Rallye im Jahre 1986 (!) erfolgte – für uns völlig unverständlich und unzeitgemäß - im Jahre 2000(!) die Wiederbelebung der Veranstaltung.

Seither dröhnen Jahr für  Jahr Anfang Jänner wieder die Motoren.  Sorgen um Umwelt, Klima, Sicherheit, berechtigter Ärger über Flurschäden, rücksichtsloses Verhalten gegenüber Anrainerinnen  und Anrainern werden ignoriert. Der wirtschaftliche Nutzen der Jänner Rallye – untermauert mit nicht bewiesenen Erfolgszahlen – dient als Argument gegen jede Art von Kritik.

Die Grünen des Bezirks Freistadt machen dieses Jahr mittels einer Plakataktion auf die Negativfolgen der Jänner Rallye aufmerksam und fordern das endgültige AUS  für diese unzeitgemäße klimaschädliche Veranstaltung. 

Gefordert wird statt dessen eine zukunftsorientierte, innovative Ersatzveranstaltung, die mit dem Prinzip des sanften Tourismus in unserer Gegend vereinbar ist  und Rücksicht auf Mensch, Klima, Umwelt und Natur nimmt. In Zusammenarbeit mit im Bezirk aktiven Initiativen und Personen wäre dies besonders im Bereich der Elektromobilität anzustreben.

Besondere Betroffenheit herrscht in den Rallye Gemeinden. 

Die Grünen Pregarten empfinden es als Populismus der besonderen Art, dass  auf der Ortstafel von Pregarten die Klimabündnistafel gleich in Kombination mit der Jänner Rallye Tafel montiert ist. Auch das mangelnde Mitgefühl mit den unvorstellbar leidenden Klimaopfern und die fehlende Einbeziehung von Anrainerinnen und Anrainern der Rennstrecken stoßen sauer auf.

Eine ganz besondere Gefahr neben den klimaschädlichen Aspekten sieht Mag.a. Manuela Bonifer - Jungwirth, die Fraktionsobfrau der Grünen Pregarten, in der negativen Vorbildwirkung auf junge Menschen. Sie tritt auch für die Erstellung einer Schadensbilanz und die  Errichtung einer „Anlaufstelle für die Bevölkerung“ ein. Dort sollen alle Rallye –Schadensfälle (Flurschäden, Lärmschäden, Schäden durch Rollsplitt an Häusern…) aufgenommen werden.

Leopold Pammer, der Obmann der Grünen Leopoldschlag, bezweifelt die Glaubwürdigkeit von Sponsoren, die einerseits Energiesparvorschläge veröffentlichen und gleichzeitig die Jänner Rallye massiv unterstützen. Dass ein Landesrat und eine führende Politikerin der Region gleichzeitig als Motoren der BIO Region  Mühlviertel, als SchirmherrInnen des Mühlviertler Ressourcenplans, der zur Sparsamkeit und Nachhaltigkeit aufruft,  und als UnterstützerInnen der Jänner Rallye auftreten, empfindet er als politisch absolut unvereinbar. „Das Mühlviertel würde sich bessere Schlagzeilen, andere Präsenz in den Medien und in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit verdienen, als mit PS Stärken und Sonderprüfungszeiten“, stellt er bedauernd fest.

Auch aus Freistadt gibt es heftigen Protest gegen die weitere Durchführung dieser unzeitgemäßen Veranstaltung.
Herbert Schaumberger, Gemeinderat in Freistadt, weist auf bereits bestehende Schäden durch Klimaveränderung in unserer Region, wie das Jahrhunderthochwasser in OÖ hin. Er fordert besonders Klimabündnisgemeinden auf, diese klimaschädliche Veranstaltung nicht mehr zu unterstützen! 

Besonders dreist empfindet er, dass hier die Kosten zumindest teilweise auf die Kommunen abgewälzt werden. So zum Beispiel entstehen den Gemeinden durch Bauhofleistungen Mehrkosten, die wir alle tragen. 

Mit folgender Aussage weist er auf unsere Verpflichtung den nächsten Generationen gegenüber hin: „Wir haben nur auf den Profit geschaut und konnten keine Rücksicht auf die Umwelt nehmen und haben sie aus Gier zerstört! Ich habe NEIN gesagt!“

Tohle nevypadá jako nadšený souhlas s pořádáním rallye v Rakousku, že?